slightly out of focus

Körperbild

Der heutigen Gesellschaft kann man den Umgang mit dem eigenen Körper und das Empfinden für sich selbst nicht recht machen. Aber von wem wird das festgeschrieben?
Von klein auf wird einem suggeriert wie ein gesundes, starkes, schönes Körperbild auszusehen hat und dass dieses erstrebenswert ist für das eigene Glück. Dass man nur so ein erfülltes Leben führen kann. Für wen erstrebenswert? Und warum? Warum wird einem von Anderen vorgeschrieben wie man auszusehen und zu sein hat?
Jeden Tag leben wir in Disputen mit uns selbst. Wie sehen mich andere? Und sehen das andere?
Wir haben vergessen, worum es hierbei eigentlich geht. Anstatt dankbar und zufrieden mit dem eigenen Körper zu sein, wollen wir ihn so lange umformen, bis niemand mehr etwas daran auszusetzen hat. Anstatt dem eigenen Körper aus Selbstverständlichkeit etwas Gutes zu tun, schweben Hintergedanken mit ob es von außen auch wahrgenommen wird.

Anstatt den Fokus darauf zu lenken, was der eigene Körper kann und jeden Tag für einen tut, pressen wir ihn in eine Form, in die er niemals passen wird. Und bleiben unzufrieden zurück.
Die wichtigsten Fragen bleiben also: Wie will ich mich sehen? Wie will ich über mich denken?
Die Serie „Slightly Out Of Focus - Körperbild“ behandelt den Umgang mit sich selbst und einem verschobenen Körperbild. Ziel der Serie ist es, den Körper an sich als schön zu befinden. Schön, dass er atmet, gesund ist und einem selbst gehört. Schön, dass man für sich selbst entscheiden kann, was gut für ihn ist und wie man ihn sehen will.

exhibited: 19.11.2021 @dieweisseroseberlin, 02.06.2023 @180gradcafeberlin